Juicy Beats – Von Wegen Lisbeth

Juicy Beats 28.07.2018

Dortmund.

Es ist ein heißer Sommertag, als die fünf Jungs die Stadt Dortmund erreichen. Nachdem man von Tante Mathilda stundenlang dazu genötigt worden war, den Schrottplatz blitzeblank zu putzen, kam der Anruf von Alfred Hitchcock den Juniordetektiven gerade recht. Das Gerücht über einen geheimnisvollen Blutmond hält die Stadt in Atem, ein Fall, wie gemacht für die Freunde.
Als man den Bus verlässt, ist vom Blutmond nicht viel zu sehen, dafür sind es 83 Grad. Man versucht noch kurz den Klimawandel zu leugnen, aber zwecklos! Ähnlich wie früher, als man auf dem Gehweg bestimmte Kanten zwischen den Steinen nicht übertreten durfte, springt man von Schattenfleck zu Schattenfleck – wer den Schatten verlässt, stirbt. Robert gewinnt aber die Dopinggerüchte halten sich hartnäckig.
Ein bisschen ist das Wetter wie Campingurlaub, wenn kleine, eigentlich unbedeutende Dinge größte Freude auslösen und die Nudeln mit Tomatensoße schmecken wie das Essen im Drei-Sterne-Restaurant: Auch hier gewinnen die kleinen Lifehacks an Bedeutung, jeder neue Kühltrick wird frenetisch gefeiert. Nachdem das Spiel „Was kann man alles in eine Kühltruhe legen“ eigentlich entschieden scheint (angefrorene Handtücher sind schwer zu toppen), revolutioniert Doz das Game und springt einfach selbst in die Kühltruhe – Ehrenmann!
Um mehr Platz im Kühlschrank zu schaffen, wird kollektiv daran gearbeitet, sämtliche Getränke zu vernichten, es kommt wie es kommen muss: Ein nicht zu verachtender Turn Up entsteht.
Man fragt sich, wie man es bei dem Wetter aushalten kann, bereits Stunden vor dem Konzert in der ersten Reihe zu stehen und bedankt sich angemessen, in dem man Wassereis in die Menge schmeißt. Das Dortmunder Publikum benimmt sich im Gegenzug sehr juicy und ist willig zu tanzen.
Der Rest des Abends verläuft wie ein normaler Abend halt verläuft: Man zieht einsam im Schwimmbad seine Bahnen, gönnt sich den ein oder anderen Karottensaft und blättert gedankenverloren in der Cosmopolitan, während die Sonne langsam im Horizont versinkt und die endlosen Kornfelder Dortmunds ein ein goldenes Licht taucht.

Dinge die nach wie vor unerklärbar scheinen:

Wenn man sich selbst verspeist, ist man dann doppelt so dick oder verschwindet man gänzlich?
Wenn man von von einem Zeltdach springt, ist man dann Fly oder Down to Earth?
War der gottverdammte Blutmond eigentlich da und wenn ja, warum hat ihn niemand gesehen?

Ab nach Freiburg!