Bergfunk Open Air – Von Wegen Lisbeth

Bergfunk Open Air 11.08.2018

Königs Wusterhausen.

Durch einen nicht genauer einzuordnenden Planungsfehler enterte die Reisegruppe Sonnenschein das Bergfunk Open Air bereits zu früh morgendlicher Stunde. Schnell wurde den fünf Murmeltieren klar, dass man unnötig um 7:30 Uhr aufgestanden war und nun etwa zwölf Stunden zu überbrücken waren. Matze machte vor lauter Freude ein Gesicht wie Frodo, wenn der verdammte Ring mal wieder eine zu große Bürde für den kleinen Hobbit ist und die Gruppe führte eine spontane Freudenpolonaise auf. Es folgen einige kreative Vorschläge aus dem Hause Lisbeth, wie verkaterte Langeweile mit Spiel und Spaß überbrückt werden kann:

Kaffeeball: Man nehme eine handelsübliche Tischtennisplatte, Kellen und einen Ball sowie zwei gefüllte Kaffeebecher. Jede Seite bekommt einen Becher auf ihre Plattenhälfte gestellt und muss nun versuchen, den Ball mit der Kelle in den gegenüberliegenden Becher zu befördern. Das Verliererteam muss dem Gewinnerteam neuen Kaffee holen. Fällt ein Becher um, schreien alle möglichst schnell „Kaffeeball“, der oder die Langsamste muss „Café au Lait“ rufen. Tut er oder sie dies nicht, passiert aber auch nichts. Das Spiel nimmt nach spätestens sieben Kaffee an Fahrt auf, dafür steht Lisbeth mit ihrem Namen.

Konterbier: Der Name ist Programm, das beste Mittel gegen verkaterte Langeweile ist immer noch das gute alte Konterbier, welches 1817 von Johann Friedrich Konter erstmals schriftlich erwähnt wurde und sich seitdem immer größerer Popularität erfreut. Die Regeln sind hier nicht genau festgelegt, man sollte jedoch darauf achten, dass jeder nach seinem Gusto entscheidet. Besonders praktisch ist hierbei, dass der Pegel des letzten Abends sowie die Müdigkeit für noch mehr Spaß genutzt werden kann. Ein Spiel für die ganze Familie!

Gladiatorenkämpfe: Man nehme einen handelsüblichen Pool, zwei Badenudeln sowie eine Bierbank, welche als Brücke halb im Pool platziert wird, und haue sich ordentlich die Omme ein.

Was sonst noch geschah: Baumeister Julian und Baumeister Till bauten einen Yenga-Turm, der Seinesgleichen sucht und optisch wohl am ehesten mit dem Taj Mahal oder Burj Khalifa verglichen werden kann. Als Robert ein Glas Frag nicht was für Saft trank, setzte sich eine fiese Wespe auf das Glas.
Entgegen aller wissenschaftlichen Berechnungen, sowie den Voraussagen des Mayakalenders wurde zu später Stunde dann doch ein Konzert gespielt. Es wurde gemütlich voll, auf sowie vor der Bühne, und zu der Stimme des allseits beliebten Matze und seiner Kapelle schunkelte man sich durch die Nacht. Jeder der fünf rauchte noch eine Zigarette und nahm ein letztes Glas im Stehen, bevor das Raumschiff das Bergfunk Open Air verließ und die Rasselbande wieder sicher ins heimische Berlin brachte.