Liebes Tagebuch,
Wir waren in der Schweiz! Es war wirklich sehr schön dort. Besonders erwähnenswert: Die landschaftlich reizvolle Landschaft.
Wir wollten diesen Abschnitt eigentlich verheimlichen, rein aus steuerlichen Gründen. Und wegen Menschenhandels eines gewissen Südamerikaners. Aber bisher ist uns noch niemand auf die Schliche gekommen.
Die Grenze war – wie jedesmal – ein Highlight der Bürokratie. Was wir brauchten:
Ausfuhrbescheinigung, Einfuhrgenehmigung, 100 Franken schwere Kaution.
Was wir hatten:
Den Style und das Geld.
Das ganze Prozedere dauerte so lange, dass der Stundenlohn der Beamten die Steuereinnahmen um das Vielfache übersteigt, yolo. Da wir außerdem in Eisenbach noch räuberlich gefrühstückt hatten, kamen wir entsprechen zu spät in Aarau an. Das schien jedoch kein Problem zu sein, das KiFF, Scarlet und Mirjam empfingen und umsorgten uns prächtig, der Soundcheck wurde gebührlich gefeiert. Zum ersten Mal spielten wir mit FABER zusammen, einem richtig Papacito, einem Sänger vor dem Herrn! Der Boy ist so nice, sheesh!
Es hat auf jeden Fall verdammt viel Spaß gemacht, aus Deutschland rauszukommen, quasi den Beginn unserer internationalen Karriere zu markieren und das genau dort, wo schon Einstein lernte, der Erfinder des Birchermüeslis aufwuchs oder 1798 die helvetische Republik ihre Hauptstadt verortete. Danke Wikipedia.
Der Abend verlief ungewöhnlich ruhig, ehrenlos und doch kulturell: Lebende Legenden wie Forellen Schorsch waren uns bis dato gänzlich unbekannt!
(„Frag nicht was für Forellen! Einfach Forellen Schorsch.“)
Danke dafür, liebe Schweiz, bis ganz bald!