#8 & #7 & #6 & #5 17.-20.08.2015

Noch 5 Tage! Unser Leben in den letzten Tagen vor der Tour ist ganz schön aufregend. Zeit, davon zu berichten.

Ein interessanter Auszug aus der Rubrik „Dinge, die mal gesagt werden müssen“.

Ich habe seit einer Woche ein Wespennest vor dem Fenster. Oder zumindest irgendwo am Haus oder an dem Haus gegenüber oder drüben bei der Autobahn. Jedenfalls fliegen mindestens drei Wespen sofort in mein Zimmer, sobald ich das Fenster öffne.
Früher in der 9. Klasse bei Herrn Marquardt mussten Alica und Jaqueline mal ein Referat über Wespen halten. War eigentlich ganz gut gegliedert und recht unterhaltsam mit vielen Fotos und so. Bei dem Punkt 3.2 „Sinn und Zweck der Wespe im Ökosystem“ fing Alica jedoch ohne Vorwarnung plötzlich an zu kotzen. Einfach so. Aufs Lehrerpult. Herr Marquardt war ganz schön aus dem Häuschen, die Klasse jubelte lautstark und wir hatten den Rest der Stunde frei.

Hat sich seitdem bei mir so eingebrannt. Es gibt Leute, die behaupten: „Ja, aber Wespen sind ganz wichtige Aasfresser, Schädlingsbekämpfer und natürliche Regulatoren der Natur und….“. Das ist grober Unfug.
Wenn man die Existenzberechtigung eines Tieres damit begründen muss, dass es verfaulte Sachen futtert, ist eigentlich schon alles über das Tier gesagt. Die verfaulten Sachen könnten ja schließlich, auch ohne der Wespe als Nahrung zu dienen, einfach in Ruhe weiterfaulen. Bienen machen immerhin nicen Honig. Die Wespe ist der fette, missratene Bruder der Biene, der jahrelang im Keller vor den Nachbarn geheim gehalten wurde und nur an Halloween vor die Tür gelassen wird. Leider hält niemand Wespen in seinem Keller versteckt. Weder kann man Wespen streicheln (außer vielleicht Merkel, die streichelt alles), noch kann man Wespen auf deine Schafsherde aufpassen lassen. Sie sind unnütz und nerven. Wespen sind quasi der Selfiestick der Tierwelt. Werde diese These demnächst wissenschaftlich belegen und in vielen Schulbüchern für die 9.Klasse verbreiten. Bis dahin: Lang lebe die gute alte Deo+Feuerzeug-Kombi.
Morgen machen wir zur Abwechslung mal eine Bandprobe.
Das wird schön. In Liebe,
deine Lisbeth